Freistunde - Doing nothing all day

Dieses partizipative Filmprojekt geht von der Prämisse aus, dass der Mensch am effektivsten und nachhaltigsten in aktiven Prozessen lernt, die etwas mit dem eigenen Leben zu tun haben. Unter diesem Blickwinkel nimmt es unterschiedliche Ansätze unter die Lupe – sowohl in staatlichen und privaten Schulen, als auch in zunächst radikal anmutenden freien Schulformen, die diese Art des Lernens fördern. Jeder Ansatz ist wertvoll und soll ermutigen neue Wege des Lernens zu wagen.

Einige der dokumentierten Schulen bezeichnen sich als demokratische Schulen, weil in ihren Gremien alle Mitglieder gleiches Stimmrecht haben und die Schüler ihre Lernbegleiter, ihre Kurse und ihren Stundenplan selbst wählen. Die Behauptung, dass Kinder an solchen Schulen nichts lernen, ist weit verbreitet:

“Doing Nothing All Day.“

Handelt es sich bei dieser Sorge um ein Vorurteil, oder entspricht es doch der Realität?

Nur ein kritischer und differenzierter Blick ins Innere solcher Bildungsstätten wird helfen, diese Frage zu beantworten. Unser Filmteam geht in Gesprächen und Interviews in einen engen Austausch mit den Schüler und Studenten unterschiedlichster Schulformen. Sie lassen uns teilhaben, an ihren Bedürfnissen, ihren Annahmen zum Lernen und ihrem reichen Wissen. Nahmhafte Experten differenzieren, unterstützen und ergänzen ihre Aussagen und Erfahrungen.

 

Auf unserer Suche nach Menschen, die sich ihre Neugier und Unverstelltheit bewahrt

haben und ihr Umfeld daran teilhaben lassen, sind wir auf spannende Erfolgsgeschichten in

Deutschland, England und Israel gestoßen.

Regie: Margarete Hentze, Yuval Tzafrir Filmmusik: Sebastian Giussani, Edouard Stork

Margarete Hentze, Bayrischer Rundfunk, D-2014, ca. 70 min